Einblick in die Verlags- und Programmarbeit eines Indie-Verlages

Referent: Leif Greinus, Verleger bei Voland & Quist und Vorstandsmitglied der Kurt Wolff Stiftung

5. & 6. Tischgespräche-Runde (15:00-16:30 Uhr)

Einblick in die Verlags- und Programmarbeit eines Indie-Verlages

Deutschland hat eine äußerst vielfältige Verlagslandschaft aufzuweisen, die weit über die bekannten, oft konzerngebundenen Verlage hinaus geht: Unabhängige Verlage unterschiedlichster Größen sorgen neben KiWi, Rowohlt und co. für eine ausgeprägte Literaturszene, die seinersgleichen sucht. Wie gestalten unabhängige Verlage ihre Programme? Welche Vorteile und welche Nachteile haben sie gegenüber den Konzernverlagen? Was sollte man im Umgang mit diesen Verlagen beachten?

Gemeinsam mit Sebastian Wolter hat Leif Greinus 2004 den Verlag Voland & Quist gegründet, der für junge, zeitgemäße Literatur steht. Der Verlag veröffentlicht hauptsächlich Lesebühnenliteratur, Spoken-Word-Lyrik, Romane und Erzählungen junger osteuropäischer Autoren sowie Kinderbücher. Auf der Bühne lesen für Voland & Quist u.a. Marc-Uwe Kling, Sarah Bosetti, Kirsten Fuchs und Ahne. In der Spoken-Word-Lyrik ist der Verlag durch einige der populärsten deutschen Dichter vertreten – genannt seien Nora Gomringer, Gewinnerin des Bachmannpreises 2015, Lydia Daher und Bas Böttcher. Und die Reihe »Sonar« bereichert die deutsche Literaturlandschaft mit Erstübersetzungen junger Schriftsteller aus Ost-, Süd- und Mitteleuropa, zu ihnen gehören u.a. Edo Popović, Viktor Martinowitsch und Ziemowit Szczerek.

Als Vorstandsmitglied der Kurt Wolff Stiftung setzt Greinus sich zudem für die Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene in ganz Deutschland ein.

Foto © Robert Gommlich

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